Ich glaube nicht daran und deswegen würde das bei mir noch nicht mal die psychologische wirkung haben.
Da gibt es nichts was in irgendeiner Form Wirkstoffe enthällt oder?
Es gibt homöopathische Therapieansätze mit zweifelhafter Wirksamkeit. Wenn du nicht daran glaubst ist das auch eher nix für dich

Find ich auch gut dass du da mit gesundem Menschanverstand dran gehst.
Vor einigen Pseudotherapien sei nämlich gewarnt. Hier zB die sogen. AFA-Algen.
Naturheilmittel hin oder her, das Zeug wird zur ADS Therapie angepriesen, ohne jeden Wirksamkeitsnachweis, dafür aber mit heftigen, lebensgefährlichen hepato- und neurotoxischen Nebenwirkungen! Dagegen ist Ritalin echt harmlos...
http://www.adhs.ch/adhs/therapie/afa-algen.htm
In der Psychosomatik bzw Psychotherapie gibt es multimodale sprich ganzheitliche Therapien, die alle Behandlungsmöglichkeiten mit einbeziehen. Unter anderem "Neuro-kognitive Psychotherapie", Neurofeedback, autogenes training etc. Nützlich wäre mit Sicherheit auch eine Selbsthilfegruppe. Der Behandelnde sollte nach Möglichkeit auf ADS spezialisiert sein.
Sinn dieser (...zum großen Teil "schulmedizinischen", s.o.) Therapien ist es möglichst ganz oder zumindest teilweise auf Medikamente zu verzichten. Und das mit gutem Erfolg,während hier die Kosten auch von der Krankenkasse übernommen werden dürften. Diese Möglichkeiten sollte man ausnützen bevor man zum Metylphenidat greift. Warum man bei der Suche nach effektiver Hilfe schulmedizinsche Verfahren "...vergessen..." sollte leuchtet mir jetzt nicht ein...
Da gibt es nichts was in irgendeiner Form Wirkstoffe enthällt oder?
Ich suche im Moment irgendwas das meine Konzentration kurze Zeit boosten kann (wie Methylphenidat) aber nach möglichkeit keinen Rebound Effekt verursacht...
Am ehesten in diese Richtung geht Koffein, schwarzer Tee und so. Wirkt kurze Zeit, hat aber Gewöhnungs- und evtl auch einen rebound effekt.
Das folgende ist jetzt nicht als Therapieempfehlung gemeint:
Wie oben schon erwähnt, nicht alles was aus der Natur kommt ist gesund...
Da gibt es schon einige Substanzen, was deine Frage angeht... Das kauen von Koka-Blättern, wie es (u.a.) die Indios in Südamerika praktizieren wirkt zweifelsohne psychisch stimulierend. Dort ist das wohl weit verbreitet, ein Freund von mir hat diese Länder viele Monate bereist und diverse Selbstversuche durchgeführt. Versteht das nicht falsch, das hat nichts mit "koksen" zu tun, die Wirkung ist um vieles schwächer. Wohl ähnlich wie Koffein. Theoretisch würde man damit die Krankheit mit dem gleichen therapeutischen Ansatz behandeln, wie mit Metylphenidat. Im Ernst. Aber selbstverständlich kommt das gar nicht in Frage. Die Nebenwirkungen wären gravierender als die von Metylphenidat und man würde mit dem Gesetz in Konflikt kommen
In diesem Sinne alles gute!
Juan