Stress? Was man annimmt, lässt man los

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Krâja
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Re: Stress? Was man annimmt, lässt man los

Beitrag von Krâja »

Liebe Liliana

Du hast mit deinem letzten Posting den Nagel auf den Kopf getroffen.
Liliana hat geschrieben:
25. Okt 2022, 16:57
Unser Körper ist unser Gefäß, alles was wir nicht mehr haben wollen, raus damit und neu mit guter Kraft befüllen.
Ich versuche das Prinzip von Annehmen und Loslassen an einem Beispiel zu erklären, das mir vor vielen Jahren geholfen hat, ein abscheuliches Gefühl los zu werden. Es ging um Einsamkeit.

Mitten unter Menschen, sogar in meiner eigenen Familie, fühlte ich mich einsam, mutterseelenallein. Ich war nicht allein, ich fühlte mich aber alleine. Ich war auch nicht einsam, ich war verheiratet, hatte einen Job, war rund um die Uhr beschäftigt und hatte das Gefühl mutterseelenallein und einsam zu sein. Begriffen habe ich das nicht. Es tat weh, es sägte, nagte, bohrte, stach, seelisch, nicht körperlich. Es war das unangenehmste Gefühl, das ich je kennen gelernt habe. Die Gefühle Angst und Panik kannte ich auch, aber die vergingen ja wieder. Die Einsamkeit blieb.

Ich erzählte meiner Therapeutin, einer Psychologin, davon und fragte, wie man damit umgeht und ob man diesen abscheulichen Zustand irgendwie wieder los werden kann. Sie gab mir den Rat, die Einsamkeit als meine Freundin zu begrüßen, sie zu Kaffee und Kuchen einzuladen, mich zu freuen, dass sie endlich mal wieder da sei, sie solle sich bei mir wohlfühlen und so lange bleiben, wie sie das wolle. Ich sollte das solange machen, wie ich dieses Gefühl von Einsamkeit spürte und immer dann, wenn ich es spürte. "Machen Sie das, wenn Sie alleine sind, denn Sie sollten laut sprechen, aber wenn Sie noch sichtbare Gäste haben, zweifeln die vielleicht an Ihrem Verstand."

An dem Verstand zweifelte ich bereits, aber noch nicht an meinem, sondern an dem meiner Therapeutin. Aber, sie war die Psychologin, ich war bei ihr, weil ich psychologischen Rat brauchte. Ich nahm den Rat an und tat, was sie mir empfahl...

Wenn ich alleine war, lud ich die Einsamkeit, die mich gerade wieder besuchte, ein zu Kaffee und Kuchen. Ich unterhielt mich mit ihr, sie gab keine Antwort, ob ihr der Kaffee und der Kuchen schmeckte, weiß ich nicht, sie sprach nicht mit mir, ich sah sie auch nicht, ich fühlte sie. Das dauerte eine ganze Weile, so rund 2 Wochen einmal täglich, dann war sie weg. Sie kam nie wieder...

Analog schafft man das vielleicht mit den Gefühlen aus uralten Verletzungen, aus Wunden, die wieder aufgebrochen sind, weil jemand - völlig ahnungslos - ein uraltes Trauma zum aufbrechen gebracht hat, also mit den Gefühlen Trauer, Wut, Hass, Verzweiflung .. Eine Gruppensitzung? Man kann sie ja vielleicht alle zusammen zum Kaffee einladen...

Mit der Einladung zu Kaffee und Kuchen nimmt man sich ihrer an, man nimmt sie an, so wie sie sind, die Gefühle. Sie sind noch ein Weilchen da und dann gehen sie hoffentlich wieder, wenn es geht für immer, denn wir wollen uns des Lebens freuen, es ist kurz. Gelitten haben wir lange genug, finde ich.

Ergänzung zum besseren Verständnis:

Jede Situation ist mit minimal einem Gefühl verbunden. Wenn man sich über etwas ärgert, fühlt man Ärger, es kann auch Wut, sogar Hass und manchmal auch Verzweiflung sein. Es kann auch Trauer sein.

Familie wäre eigentlich ein Anlass zu Freude, leider ist sie oftmals ein Anlass, sich zu ärgern, wütend zu werden, zu verzweifeln, zu trauern, weil man so viele Jahre in Unfrieden und Ärger miteinander verbringt, statt sich miteinander zu freuen.

Die Situation bleibt die gleiche, nichts zu machen. Man geht langfristig an den Folgen belastender Gefühle auf den Körper kaputt, man wird krank. Ärger, Wut, Hass, Verzweiflung, Trauer 'zerfressen' den Menschen im Laufe der Jahre innerlich, wenn es kein starkes Gegengewicht an Freude gibt.

Man nimmt sich der Gefühle aus den Situationen an, sie sind da, sie dürfen da bleiben, so lange sie wollen und immer wieder kommen, man freut sich, sie zu haben, sie machen lebendig und, wenn sie endlich wieder gegangen sind, ist man frei, von diesen entsetzlich unangenehmen Gefühlen, die ihren Ursprung in schrecklichen Situationen haben, die man nie erleben wollte.

Annehmen und Loslassen ...

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Zuletzt geändert von Krâja am 26. Okt 2022, 01:35, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße von Krâja :wink:

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Krâja
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Re: Stress? Was man annimmt, lässt man los

Beitrag von Krâja »

Situationen, die sich nicht ändern... ( Ein Beispiel )

Solange Menschen leben, habe ich die Hoffnung, dass sie eines Tages begreifen, was schief gegangen ist, denn wenn man Krach mit seinem Chef oder mit der Schwester/ dem Bruder, dem Ehemann, dem eigenen Kind, Freunden usw. hat, ist das ja nicht einseitig, auf eine Person beschränkt, es betrifft minimal 2 Personen, die sich streiten. Diesem Streit ging ein Anlass voraus. Wenn man den Anlass findet und aufklärt, kann man den Streit vielleicht beenden.

Zur Kommunikation gehören minimal 2 Leute, die miteinander reden. Ob sie einander verstehen, lassen wir mal dahin gestellt. Vielleicht haben sie aneinander vorbei geredet oder vielleicht gab es Hetze von Dritter Seite, jemand wurde für irgendetwas verdächtigt, versucht das klar zu stellen, aber man glaubt ihm nicht. Solche Streitigkeiten aufzulösen, ist sehr schwer, man redet gegen taube Ohren. Einer hat angeblich Recht, der andere hat angeblich Unrecht.

Besserwisser mit Misstrauen und Rechthaberei schaffen es, Unschuldige fertig zu machen und jede Beziehung zu zerstören. Es gibt zwar auch Missverständnisse beispielsweise durch Leute, die eine bestimmte Erfahrung haben und sie verallgemeinernd anwenden oder Leute, die etwas anderes sehen als was ist. Dazu gibt es ein Beispiel mit einer Vase und zwei Gesichtern im Profil. Sieht man die Vase oder die beiden Gesichter oder beides? Optische Täuschung...
Es gibt aber leider auch entsetzlich bösartige Menschen, die sowas gezielt einsetzen, um Leute fertig zu machen.

Dann hat man eine Situation, die man gerne bereinigen möchte, aber das geht nicht einseitig. Die zweite Seite macht nicht mit. Damit lässt sich eine Situation nicht ändern. So traurig es ist, man muss damit leben, auch mit Schmerz und Trauer. Mit der Hoffnung, dass sich das eines Tages vielleicht doch bereinigen lässt. Die Jahre vergehen, die Situation bleibt immer die Gleiche. Je nachdem wie viel Wert man dem Gegenüber beimisst, behält man die Hoffnung, die mit den Jahren kleiner wird. Verzweiflung macht sich breit, Wut, weil man weiß, wie es zu lösen wäre, die Gegenseite meint das auch zu wissen und greift immer wieder an. Von Friede keine Spur, vielleicht ein kurzfristiger Waffenstillstand. Relativ häufig entwickelt sich bei solch verfahrenen Situationen auch Hass auf einander.

Schmerz, Trauer, Verzweiflung, Wut, Hass ... die Gefühle im Umgang mit einer nahe stehenden Person, mit der man sich vertragen möchte, aber das klappt nicht. Und nun ? Nun wird man krank, möglicherweise beide Streithähne ... wie ändert man das?

Man nimmt sich seiner Gefühle an, als da sind Schmerz, Trauer, Verzweiflung, Wut, Hass, lädt sie zu Kaffee und Kuchen ein, freut sich, dass sie mal wieder da sind, sie sollen bleiben, solange sie wollen ... Man macht das jedes Mal mit ihnen, wenn sie wieder auftreten und wieder bei dir sind, denn du sollst dich ja freuen, dass du diese 'tollen' Gefühle hast. Mit ein bisschen Geduld, Ausdauer und Glück haben sie irgendwann begriffen, dass sie gern gesehene Gäste bei dir sind und bleiben weg, mit ein bisschen Glück lange oder für immer, was DIESE Situation anbelangt.

Bei einer anderen Situation sind sie dann - plötzlich - wieder da.

Die Situation lässt sich nicht ändern, schon gar nicht, wenn jemand gestorben ist. Die Einstellung lässt sich ändern, die Einstellung der eigenen Gefühle zu einer Situation.

Und, wenn man dann auch noch richtig atmet, also ruhig einatmet, ausatmet und eine Pause macht, haben Angst und Panik keine Chance aufzukommen. Man bleibt bewusst, ruhig, behält einen kühlen Kopf und kann dann in jeder Situation entscheiden, wie man sich jeweils verhalten will. Man beherrscht seine Gefühle, die es auch schaffen, den Menschen zu beherrschen, wenn man sie lässt.
Grüße von Krâja :wink:

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Krâja
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Re: Stress? Was man annimmt, lässt man los

Beitrag von Krâja »

Liliana hat geschrieben:
24. Okt 2022, 11:23
Eile ist Hetze, Enge ist Angst, die ist eng. Das tut uns nicht gut.
Eile ist Hetze und beides ist Stress. Enge macht Angst und beides ist Stress. Stress kann krank machen...

Hetze und Eile können eine ganze Vielfalt von (psychischen) Gefühlen bewirken: Ärger, Wut, Verzweiflung, Angst und Panik. Gefühle, die uns stressen.

Mit Hetze und Eile kann es auch zu Fehlern kommen, weil man sich die Zeit nicht nehmen kann, alles gründlich zu überprüfen, es muss ja ganz schnell gehen. Wenn jetzt noch Angst und Panik hinzu kommen, weil man Angst hat, etwas falsch zu machen und das eventuell fatale Folgen haben kann, ist die Panik auch gleich mit dabei ....

Schweißausbrüche, zitternde Hände, bleiches Gesicht, getrieben von Angst, alles richtig zu machen, ist alles falsch gelaufen. In der entsprechenden Position kann man die Verantwortung nach unten zu anderen schieben, die dann möglicherweise als Sündenböcke zu Aluhüten ernannt werden. Fehler einzugestehen ist nicht jedermanns Sache.

Wenn die Gefühle den Menschen beherrschen, weil er nie gelernt hat, die Gefühle zu beherrschen, kann eine Menge schief gehen. Wie gut, wenn man dann bereits weiß, dass es ganz einfach ist, einen kühlen Kopf zu behalten.

Man muss nur auf seine Atmung achten: einatmen, ausatmen, kleine Pause ... weiter geht es, ganz ruhig und gelassen ein- und ausatmen, kurze Atempause, weiter geht es.

Und wenn man dann wieder Zeit hat, kann man sich seiner Gefühle annehmen. Zunächst muss man mal herausfinden, was man überhaupt fühlt, mit ein bisschen Übung geht das ziemlich schnell. Die die fast nichts mehr fühlen, haben hoffentlich noch die Wut behalten. Mit der Wut schaffen sie es, alle anderen Gefühle mit der Zeit wieder in Gang zu setzen.

Das Tolle an Gefühlen ist, dass man mit ihnen sehr lebendig ist und, dass man sich mit der Zeit selbst kennen lernt, wenn man sich mit seinen Gefühlen befasst.

Wer gar nichts mehr fühlt, außer dem körperlichen Schmerz, wenn er eine Türe an den Kopf bekommen hat, braucht Hilfe vom Fachmann, in diesem Falle sind wir überfordert, Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiater brauchen auch etwas zu tun...
Grüße von Krâja :wink:

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Krâja
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Re: Stress? Was man annimmt, lässt man los

Beitrag von Krâja »

Wer sich mit seinen Gefühlen befasst, schafft es mit der Zeit, sich selbst zu erkennen. Er schafft es auch, sich selbst zu vertrauen. Eigentlich hätte man das ja in der Kindheit lernen müssen, wenn die Eltern Zeit hätten für ihre Kinder und die richtige Kindererziehung kennen würden. Viele Eltern haben das leider selbst auch nicht gelernt und können nicht weitergeben, was sie selbst nie erfahren haben. Generation für Generation werden falsche Lehren weitergegeben, bei manchen Familien scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.

In der Gegenwart haben wir es leider noch immer mit Gefühllosigkeit zu tun. Das psychische Fühlen der ganzen Palette an Gefühlen ist bei vielen noch immer unbekannt. Lebendige Kinder müssen ruhig werden, weil sie angeblich stören. Nicht die Bedürfnisse des Kindes zählen, die Bedürfnisse der Eltern sind angeblich wichtiger, das Kind soll sich anpassen. Damit verlernt ein Kind langfristig, seine Gefühle zu leben und leider oft auch, sich selbst zu vertrauen.

Psychische Gefühle sind in der modernen Zeit nicht erwünscht, sie werden betäubt, beruhigt oder abgestellt. Das hat Folgen, Menschen können sich nicht mehr freuen, nicht mehr trauern, empfinden keinen Schmerz, wenn sie im Fernsehen Mord und Totschlag sehen, ihnen ist das alles ziemlich egal.

Sie sind aber oft nervös und beruhigen sich mithilfe von entsprechenden Beruhigungsmitteln, die auch Nebenwirkungen haben können und alles andere als gesund sind.

Wer den natürlichen Weg über die Gefühle geht und sie zulässt, erkennt nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Man lernt sich selbst zu vertrauen und andere mit der Vorsicht zu betrachten, die ihnen zu kommt. Diese unglaubliche Hörigkeit auf andere Instanzen, die angeblich zu unserem Besten arbeiten, hört damit auf. Man hört die leise Warnung des eigenen ICHs gegenüber Täuschungen, die darauf aus sind, dich mit wohlmeinenden Worten darüber hinweg zu täuschen, dass du in Wirklichkeit nach Strich und Faden reingelegt wirst, damit andere auf deine Kosten einen Vorteil haben und reich werden.

Wer sich selbst nicht kennt und nicht vertraut, wird zum Opfer der Mächtigen, die leider nicht mehr für das Gemeinwohl arbeiten sondern sich den Untergang der Gemeinschaft auf ihre Fahnen geschrieben haben. Alle machen mit... Alle ? Viel zu viele machen mit, weil sie ihnen glauben. Sie glauben, was ihnen da vorgespiegelt wird und bezahlen mit ihrer Gesundheit und mit dem Leben. Warnungen treffen auf taube Ohren und die, die warnen, werden verfolgt, damit sie dieses unglaublich lukrative Geschäft auf Kosten der Gesundheit nicht gefährden.

Das Gewissen und die Verantwortung derer, die sie haben, verschwindet hinter der Angst um die eigene Existenz. Mitmachen um jeden Preis? Ist Leben so wenig wert, dass es weg geworfen werden kann ? Man lässt es zu, keine Skrupel mehr? Viele bezahlen mit dem Leben, andere mit der Gesundheit.

Der Satan regiert weltweit und freut sich, dass nur Wenige begreifen, was gespielt wird ... Gottes Schöpfung soll endlich vernichtet werden ... wer es nicht glaubt, bezahlt auch mit der Gesundheit der Neugeborenen, die gleich zu Beginn ihres Lebens eine Genveränderung erfahren. Mehr erfahren? Hier lesen: viewtopic.php?f=11&t=23389
Grüße von Krâja :wink:

Lukas200
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Registriert: 29. Aug 2023, 00:31

Re: Stress? Was man annimmt, lässt man los

Beitrag von Lukas200 »

Das ist eine wirklich inspirierende Einstellung, die du da beschreibst! Es ist bewundernswert, wie du gelernt hast, mit den Herausforderungen umzugehen, die dich seit 20 Jahren begleiten. Deine Fähigkeit, die negativen Einflüsse und den Druck von außen in etwas Positives umzuwandeln, ist bemerkenswert.

Es ist wahr, dass wir nicht immer die Kontrolle über die Menschen und Situationen um uns herum haben, aber wir haben immer die Kontrolle über unsere Reaktionen. Deine Entscheidung, dich auf das Positive zu konzentrieren und die Negativität anderer nicht an dich heranzulassen, ist eine starke und gesunde Art, mit solchen Situationen umzugehen.

Dein Ansatz, Menschen so anzunehmen, wie sie sind, und ihnen mit einem Lächeln zu begegnen, zeigt eine große innere Stärke und Reife. Es ist erfrischend zu sehen, wie du dich selbst schützt und gleichzeitig in der Lage bist, Frieden und Gelassenheit zu bewahren.

Vielen Dank für das Teilen deiner Perspektive. Deine Worte sind eine Erinnerung daran, dass wir die Macht haben, unser eigenes Glück und unsere eigene Zufriedenheit zu gestalten, unabhängig von den Umständen. Mach weiter so!

Summermadness
Beiträge: 2
Registriert: 18. Sep 2023, 17:26

Re: Stress? Was man annimmt, lässt man los

Beitrag von Summermadness »

Wow, habe diese Unterhaltung zwischen Krâja und Liliana wirklich genossen. Da kann man wirklich so viel nützliches für das eigene Leben draus ziehen. Vielen Dank! :)

Ich sehe das so ähnlich. Die meisten Probleme die wir Menschen so haben hängen mit unseren Anhaftungen zusammen und das wir nicht loslassen können oder wollen. Wir werden so erzogen, dass wir uns nach den Bedürfnissen der Eltern, der Familie oder der Gesellschaft zu richten haben. Dadurch haften wir immer daran an und machen uns abhängig von anderen Meinungen. Das verursacht Stress, da wir es den anderen Menschen unterbewusst recht machen wollen und deren Philosophie vom Leben oft nicht mit unserer in Übereinstimmung ist. So kommt man nie in inneren Frieden. Man muss wirklich alles annehmen, wie es ist und sich frei machen von anderen Meinungen. Auch das ständige verändern wollen von anderen Menschen ist wieder eine Anhaftung und ein innerer Kampf. Auch das verursacht Stress. Manche Dinge kann man nun mal nicht ändern und es ist auch nicht unsere Aufgabe andere Menschen krampfhaft zu verändern. Wir können ihnen zwar Denkanstöße geben, aber manche Erfahrungen müssen sie scheinbar erst selbst machen, um sich weiterzuentwickeln. Auch da gilt es einfach den Menschen anzunehmen, wie er ist.

Annehmen und Loslassen ist einfach so ein wichtiges Prinzip, da wenn man es nicht beachtet, dauerhaft im Stress verweilt. Dieses Wissen ist sogar schon ziemlich alt. Der Begründer des Tao, Laotse, hat viel über das Loslassen philosophiert. Und wenn schon so ein bedeutungsvoller Philosoph darüber schreibt, dann muss da schon was dran sein. Ich finde ebenso sehr wichtig zu wissen, dass das Gegenteil von Loslassen im eigentlichen Sinne Stillstand bedeutet, da sich nur durch Loslassen erst etwas verändern kann. Auch eine sehr wichtige Erkenntnis. Ohne Loszulassen kann man auch nicht im Hier und Jetzt leben, da man im Kopf immer bei dem jeweiligen Problemen anhaftet, was wiederum Stress verursacht.

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