Tschernobyl hat uns ein schönes Ei ins Nest gelegt, und es strahlt immer noch.....
Pfifferlinge aus Weißrußland oder Litauen zieren in einladendem Gelborange die Regale der deutschen Supermärkte, und wenn man das Schächtelchen mal ans Ohr hält, wird man leider nicht hören können, ob da noch was tickt...also, tickt da eigentlich noch was, mehr als 20 Jahre später...?
Das Resultat lädt nicht gerade zu Freudentänzen ein:
Auch heute noch sind die Strahlenwerte deutlich erhöht, so daß zumindest Schwangeren, Kindern, Alten und Kranken vom Verzehr dringend abgeraten wird.
Die Halbwertszeit der strahlenden Hinterlassenschaft beträgt 30 Jahre, das heißt, daß erst nach 30 Jahren die Hälfte davon zerfallen ist..
Wildschwein läßt sich der moderne Germane fast so gerne schmecken wie unser aller Liebling Obelix, nur daß es so gar kein "Zauberschmaus"zu sein scheint, außer natürlich man wäre eine Kakerlake, der Radioaktivität relativ wenig auszumachen scheint...sollte Obelix vielleicht eine Wiedergeburt als Kakerlake anstreben....?
Doch Scherz beiseite:
Nach wie vor landet Wildschweinfleisch auch heute noch nicht unbedingt auf des Feinschmecker's nett verziertem Tellerchen, sondern auf dem Sondermüll.
Schade, mir ist doch irgendwie der Appetit vergangen... auf die schöne Schwammerlsoß' mit Semmelknödel, das himmlische Steinpilzragout mit Hefekloß, das Reh mit Preißelbeeren und Pfifferlingen....aber ich eß ja sowie keine Bambis mehr, die sind mir zu niedlich, und mein Herz kriegt Extrasystolen der Freude, wenn ich mal eins am Waldrand in der Dämmerung grasen seh...
Sowas essen??
Da hab ich 'ne Blockade.
Ich werd' wohl doch lieber ein Schälchen mit deutschen Bio-Zucht Egerlingen heimtragen, die man angeblich unbedenklich verzehren kann.
Guten Appetit, Ihr Lieben, ich bin dann mal in der Küche...
Radioaktivität in Pilzen....
...und in Wildschweinchen...