Wissenswertes rund um die Papaya
Der Melonenbaum (lateinischer Name Carica Papaya, Emglisch Papaw, in Australien und Neu Seeland Paw Paw genannt, nicht verwandt mit der Paw Paw Nordamerikas, der Asimina Tribola) gehört zu den Heilkräutern, die bereits vor der Zeit von Christoph Kolumbus in den Tropen kultiviert wurde. Man spricht der gesamten Pflanze eine heilende Wirkung zu, sowohl den Blättern, der unreifen Frucht als auch der reifen Frucht und ihren Kernen.
Inhaltsstoffe der Papaya laut unterschiedlichen Quellen:
Wasser, Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Mineralstoffe, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Eisen, Kupfer, Zink, Phosphor, Selen, Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B6, Folsäure, Vitamin E, Vitamin C, Glucose, Fructose. Alkaloide (Carpain), Amine (Serotonin), Carotinoide (Lycopin), Enzyme (Lipase, Lysozym, Papain) und Beta-Karotin. Im Rohpapain der unreifen Früchte und der Kerne (Samen) sind verschiedene proteolytische Enzyme, u. a. Papain und Chymopapain A und B enthalten. Desweiteren Campesterol, Cryptoxanthin, Phenylalanin, Stigmasterol, Myrosin, Violaxanthin. In den Blättern vor allem Polyketid-Alkaloide wie Carpain, Glucosinolate wie Glucotropaeolin, Saponine, Papain, Tannine, Glycoside und Flavonoide. Quellen: Wikipedia, heilkraeuter.de, derwegzurrohkost.de, new.ijlbpr.com/jlbpradmin/upload/ijlbpr_51d451cde89e7.pdf
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Pro und Contra Papaya <<
Über die vielfältige, stark gesundheitsfördernde Wirkung der Heilpflanze Papaya insgesamt gibt es sehr viele Hinweise und Informationen im Internet. Interessant und lesenswert sind auch die Bücher von Harald W. Tietze, Barbara Simonsohn und anderen Autoren, die man unter folgenden Links in unserer Abteilung
Bücher finden kann:
Die Heilkraft der Papaya und
Bücher zum Thema Papaya. Zu den Büchern von Harald W. Tietze und Barbara Simonsohn gibt es Auszüge im Internet.
Hin und wieder, insbesondere wenn man gezielt danach sucht, findet man auch Angaben zu Kontraindikationen zur Anwendung der Heilpflanze Papaya, die - meiner Ansicht - zumindest wissenswert sind. Ich führe sie hier auf....
Natürliches Verhütungsmittel für Männer:
Die Heilkraft der Papayakerne: Naturvölker verhüten mit Papayakernen - Die Männer traditionell lebender Stämme in Pakistan, Indien, Sri Lanka und Süd-Ost-Asien nutzten offenbar Papayakerne als sichere Verhütungsmethode. Dazu essen sie einen Löffel Papayakerne pro Tag und sind mit dieser Dosis nach drei Monaten unfruchtbar. Nebenwirkungen gibt es nachweislich keine. Überdies kehrt die Fruchtbarkeit zuverlässig nach einigen Wochen zurück, wenn die Einnahme der Papayakerne unterbrochen wird.
Natürlicher Schwangerschaftsabbruch bei Frauen:
Laut anderen Quelle wurde Papain ursprünglich in der Naturmedizin genutzt, um natürlich zu verhüten, als Mittel zur Abtreibung oder um frühzeitig Wehen einzuleiten. Deshalb sollten schwangere Frauen Rücksprache mit ihrem Arzt halten vor dem Verzehr einer Papaya und auf Anwendung und Einnahme der unreifen Frucht, der Blätter und den Genuß der Samen verzichten.
Siehe auch
Wirkstoff bei ungewünschter Schwangerschaft: Vorsicht: nicht zu viele Papaya-Kerne auf einmal (verzehren, das verursacht Blasenschmerzen sowohl bei Frauen, als auch bei Männern!). Lieber öfters am Tag ein paar Kerne (3-5)! Und: Die frischen Papayakerne haben wegen ihrem Gehalt an Gehalt an progesteronähnlichen Stoffen eine abtreibende Wirkung: nicht bei Schwangerschaft nehmen!
Anwendung am und im Auge kann zu Erblindung führen:
Aus einigen Quellen geht hervor, daß bei der Ernte der Früchten Vorsicht geboten ist, da der Milchsaft der Papaya die Augen schädigen kann. U.a. bei ht
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www.henriettes-herb.com/eclectic/madaus/carica.html findet man einen Hinweis aus dem Lehrbuch der Biologischen Heilmittel, 1938, von Dr. Med. Gerhard Madaus, daß der Carica papaya-Saft nicht in die Augen kommen darf, weil dadurch u. U. Blindheit auftreten kann.
Dem einen hilfts, dem anderen schadets
Harald W. Tietze weist in seinem Buch darauf hin, daß man seinen 6. Sinn gebrauchen solle, bei der Anwendung von natürlichen Heilmitteln, denn was dem einen bekommt, kann beim anderen zu unangenehmen Begleiterscheinungen führen, wie beispielweise Kaffee, der bei Leuten mit niedrigem Blutdruck hilft, während er bei Leuten mit Bluthochdruck eher schädliche Auswirkungen zeigt. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf könnte man die hier im Folgenden aufgeführten Begleiterscheinungen und Kontraindikationen der Papaya Heilpflanze lesen.
Allergische Reaktionen bei empfindlichen Personen:
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www.creapharma.ch/de/heilpflanzen/papaya.htm/ kann der Milchsaft der Papaya eine Dermatitis begünstigen.
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www.sanitudo.com/de/hauterkrankungen.html und anderen Quellen soll gerade der Milchsaft Hauterkrankungen lindern oder heilen:
Die Eingeborenen der Tropen nutzen den Milchsaft der grünen Papaya seit Jahrhunderten zur Behandlung von Ekzemen. Man kann die betroffenen Hautstellen mit Latexsaft einpinseln oder Saftumschläge machen. Eine Alternative ist die papainhaltige Salbe „Wobe- Mugos E“, die als „Penizillin der Heilpraktiker“ bekannt ist und in keiner Hausapotheke fehlen sollte Sie hilft auch bei Hautjucken, Neurodermitis und trockenen Hautstellen sowie bei Herpes, Warzen, Gürtelrose.
Barbara Simonsohn in einem Auszug aus ihrem Buch 'Papaya, heilen mit der Wunderfrucht' bei euroveg.eu: "Die schönen Frauen der Tropen benutzen unreife Papayas, um Falten und alte Hautzellen loszuwerden. Ich versuchte es einmal auf den Kanarischen Inseln und musste schreien, so sehr tat es weh! Unsere Haut ist wahrscheinlich wesentlich dünner als die Haut dieser Frauen, die den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sind. Ich empfehle Papayasaft zur Behandlung der Haut zu verdünnen und habe mehrere Rezepte für Hautmasken und -cremes in meinem Papayabuch erwähnt."
Schneidet man die grüne Schale einer rohen Papaya an, tritt ein weißer Milchsaft heraus. Bei Menschen, die an einer Latexallergie (Milchsaftallergie) leiden, kann diese Flüssigkeit Hautreizungen verursachen. Quelle: superfood-gesund.de
Papain in der Nahrungsmittel- und der Kosmetikindustrie
'Papain ist ein wichtiges industrielles proteinabbauendes Enzym. Es wird unter anderem in der Nahrungsmittel- und der Kosmetikindustrie eingesetzt. Kommen Menschen oder Tiere mit Papain in Kontakt, können starke allergische Reaktionen der Haut die Folge sein. Das haben Wissenschafter der Vetmeduni Vienna, der MedUni Wien und der Universität Wien herausgefunden. Die Studie wurde im "Journal of Investigative Dermatology" veröffentlicht.' Quelle: derstandard.at vom 10. April 2015, 11:25 Titel: Enzym in Pflegeprodukten kann über die Haut Allergien auslösen.
'Allergische Reaktionen auf Papain, ein proteolytisches Enzym aus dem Milchsaft der Papayapflanze sind bekannt. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle erfolgt die Sensibilisierung auf inhalativem Weg bei beruflich exponierten Personen. Diese Patienten leiden an einer arbeitsplatzabhängigen Rhinokonjunktivitis und/oder Asthma bronchiale. Auch Kontakteraktionen wurden beschrieben, einerseits als aerogene Kontakturtikaria, andererseits als Konjunktivitis und periokuläres Ödem bei direktem Kontakt mit Papain in einer Kontaktlinsen-Reinigungsflüssigkeit. Auch einzelne Fälle von systemischen Reaktionen (Urtikaria, Angioödeme, Abdominalkrämpfe, Diarrhö) nach Genuss von papainhaltigem Fleisch (Weichmacher) oder nach Biergenuss (Bierklärer) wurden beobachtet'. Quelle: alles-zur-allergologie.de vom 17.5.2015 zu Papain.
Die Anwendung der unreifen Früchte und Blätter ist schulmedizinisch umstritten, es gibt interessante Studien unterschiedlicher internationaler Forschungsinstitute und eine große Vielzahl Berichte von Privatanwendern, hierzu ein Link mit sehr viel Information
Papaya Leaf Tea for Cancer.
Papaya und die Schilddrüse
Die Hinweise auf die Anwendung des Milchsafts aus unreifen Früchten, Blättern und den Papain haltigen Samen widersprechen einander. Es gibt eine Vielzahl von Hinweisen, daß die Anwendung der Papaya in ihrer Gesamtheit die Aktivität u.a der Schilddrüse verbessert, es gibt aber auch (schulmedizinische) Hinweise darauf, daß die Papaya bei Schilddrüsenproblemen kontrapunktiv wirken könne, wobei es in erster Linie um den Milchsaft aus Blättern, unreifen Früchten und die Samen geht. Vielleicht sind hier Einnahme-/Anwendungsmenge und individuelle Empfindlichkeit ausschlaggebend.
Kurmäßige Anwendung der Heilpflanze
Barbara Simonsohn empfiehlt in ihrem Buch 'Heilkraft aus den Tropen: Die süße Medizin exotischer Früchte' (Auszug aus Google Books) eine vierwöchige Kur mit einer halben Papaya zum Frühstück. derwegzurrohkost.de: Man soll sie auf leeren Magen essen und 20 Minuten warten bevor man etwas anderes zu sich nimmt als frische Früchte. "Als allgemein gesundheitsförderndes Obst isst man die reife Papaya am Besten frisch mit etwas Zitronensaft. Wer die Wirkung der Enzyme auf den Verdauungstrakt ausnützen will, sollte zu oder nach den Mahlzeiten getrocknete grüne Papaya ("Papayakraut") zu sich nehmen; auf genug Wasseraufnahme ist zu achten. Wer unter Magenschleimhautentzündung leidet, sollte mehrmals täglich etwa 5 bis 8 der Kerne kauen. An den pfeffrigen Geschmack gewöhnt man sich schnell. Auch hier ist die gleichzeitige Aufnahme von viel Wasser wichtig."
Anbau eigener Papaya zuhause zur Heilung von Krankheiten
Harald W. Tietze weist in seinem o.g. Buch darauf hin, daß es wichtig sei, darauf zu achten Papaya aus biologischem Anbau zu verwenden, auch wenn die Früchte dann nicht so perfekt aussehen, wie jene, die in den Supermärkten zu kaufen sind. Auch bei Anwendung der Blätter zu Papaya-Tee und Papaya Saft muß auf biologischen Anbau geachtet werden, um negative Begleiterscheinungen, Allergieen ect. zu vermeiden. Ob Genmanipulierte Papaya gesund oder schädlich sind, sei derzeit noch nicht bekannt. Tietze weist darauf hin, daß seine Kollegin Barbara Simonsohn Papaya in Kübeln in der Wohnung anbaut, die im Frühjahr, nach dem Frost draußen gehalten werden können. Papaya Pflanzen lieben die Sonne, sie gehen bei Kälte und Frost ein. Sie empfiehlt die Anwendung selbst angebauter, schnell und leicht wachsender Papaya Pflanzen zur Heilung von Krankheiten. Wie man Samen zu Papaya Sprossen heranzieht, anwendet und exotische Papaya Pflanzen für die Wohnung heranzieht, erfährt man ebenfalls in einem Auszug seines Buchs in den books.google.com :
Papaya Samen keimen lassen
Die Samen der Papaya sollen vor dem Keimen gewaschen werden. Bei optimalen Temperaturen keimen die Samen innerhalb von 14 Tagen. Samen, die nicht gewaschen sind, benötigen ca. 6 Wochen zum keimen und verrotten bei zu niedrigen Temperaturen. Am schnellsten keimen sie, wenn sie ein oder zwei Stunden in Essig eingelegt wurden. Die Samen benötigen Aufzuchterde, Wärme und Wasser zum keimen. Die Sprossen können zusammen mit ihren Wurzeln in Salaten, Smoothies und zu Papaya-Saft verwendet werden.
Papaya, die exotische Kübelpflanze für die Wohnung
Wenn die Sprossen 20cm hoch sind, können sie umgesetzt werden, um eine exotische Papaya-Pflanze aus ihnen zu machen. Papaya entwickeln sich zu Bäumen von ca. 8m Höhe und sollten daher zurückgeschnitten werden, wenn sie eineinhalb Meter hoch sind. Sie entwickeln dann Äste und können auf einem sonnigen Platz in der Wohnung gehalten werden. Die heranwachsenden Pflanzen bevorzugen trockene Wärme ohne Stauwasser.
Hinweise zur Haltbarkeit von Papaya Produkten
Papaya Blätter müssen frisch verwendet werden, sie verderben auch eingefroren innerhalb von 3 Tagen. Laut Tietze war es Jose Perko, der eine Methode erfand, wie man Papaya Pflanzen-Produkte haltbar machen kann. Er exportiert mittlerweile weltweit u.a. Tee aus biologischem Papaya Anbau.
Junge Blätter der Papaya und in schmale Scheiben geschnittene, entkernte Papayafrüchte sollen im Schatten bei 45 Grad Wärme getrocknet werden. Blätter trocknen schneller als Stile, die daher abgeschnitten und separat getrocknet werden sollen. Die Trockentemperatur darf 45 Grad nicht unter- und nicht überschreiten, da sich sonst Schimmel bildet. Die getrockneten Teile können in luftdicht verschlossenen, dunklen Glasbehälter, kühl und trocken zur Zubereitung von Tee aufbewahrt werden. In Behältern aus Plastik oxidiert das Beta-Karotin. Vergärung mit Milchsäurebakterien soll, laut Tietze, die beste Möglichkeit sein, Papaya haltbar zu machen. Um mehr zu lesen, benötigt man das Buch, denn dies hier ist ein übersetzter Auszug aus books.google.com