Hallo Lichterkind, hallo Necoda,
hmm, schon wieder Chemie heute – ich versuche mal beide Fragen zu erschlagen
Tja, Fett ist nicht gleich Fett.
Fette eignen sich als Schmier-, Trenn- und Haftmittel, aus ihnen lassen sich Salben und Seifen herstellen. In flüssiger Form bezeichnet man ein Fett als Öl.
Obwohl alle Fettmoleküle nach dem gleichen Schema aufgebaut sind, können sie sich in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheiden. Ungesättigte Fettsäuren sind biegsamer. Deshalb sind tierische Fette wie Butterfett, Schweineschmalz oder Rindertalg bei Zimmertemperaturen fest.... (außer Kokosfett).
Menschliche und tierische Haut enthalten in der äußersten Schicht der Epidermis neben freien Fettsäuren und Cholesterol hauptsächlich Ceramide.
Ceramide sind hauteigene Fette. In der Hautschicht befinden sie sich in veresterter Form (Linolsäure und komplexe Proteine). – das ist sozusagen unsere Schutzbarriere der Haut.
In der Hornschicht bilden Ceramide (gibt’s verschiedene Arten) mit anderen Hautbestandteilen eine natürliche Schutzschicht. Sie wirken vor allem dem Austrocknen der Haut entgegen.
Sowohl in der Tier- als auch in der Pflanzenwelt gibt es Ceramide. Die menschliche Haut enthält vor allem Ceramide in der "Kittsubstanz" zwischen den abgestorbenen Hornzellen, also der äußersten Hautschicht.
Fehlt z.B. Linolsäure kann ein bestimmtes Ceramid nicht gebildet werden und die Haut wird trocken und schuppig; die Schutzbaariere bröckelt und es kann sich eine Dermatitis bilden (z.B. Neurodermitis, Schuppenflechte).
Für Cremes werden sie unter anderem aus Sojabohnen oder Hefepilzen oder Reis oder Rind glaube hergestellt.
Alles Zartmacher der Haut sind dann sozusagen, Ceramide, Linolsäure und komplexe Proteine (einfaches Bsp. Weizenproteine) , Nachtkerzenöl (Gamma-Linolensäure), Lipide usw. fördernd.
In der Haut kommen noch Stearate = Stearinsäure vor. (Syn.: Stearic Acid, Octadecansäure) – riecht schon etwas schwach nach Rindertalg
Beim Mensch wie beim Tier. Das sind Fettkörper, die auch im Hauttalg vorkommen. (Hauttalg ist wiederum ein Hautfett, in den Talgdrüsen entsteht und hormonell beeinflußt ist).
Stearinsäure ist am Aufbau von Fetten als Fettsäure beteiligt und wird durch Fettspaltung gewonnen. Verwendet wird es in kosmetischen Produkten als Emulgator und Konsistenzgeber.
Sie ist zum Bsp. in Margerine enthalten...
Was sagt uns doch so der einfache Spruch? Ähnliches löst Ähnliches. So kann man das auch im Zusammenhang "mit dem was auf die Haut schmieren sehen" – gaanz salopp gesagt. Und dann gibt da noch Hauttyp und Hautprobleme – also sollte man sich dato die passende Creme machen. So sind auch früher Salbenrezepte mit Schweinefett und Butter und Dachsfett entstanden, die gut von der Haut aufgenommen werden, scheint anfangs fettiger, harmonisiert aber mit der Haut gut.
