Lakritz-Kamillentee
5 EL Kamillenblüten mit kochendem Wasser übergießen und 10 min ziehen lassen. Die Blüten abseihen und 40 g Lakritze einrühren. Den Tee möglichst warm trinken. Er wirkt krampflösend und beruhigend auf Magen und Verdauungstrakt.
Nur Lakritze aus der Apotheke enthält ausreichende Menge des Wirkstoffs Glyzyrrhizin !
Rezept-Quelle: Praxis täglich vom 5.11.2002
Wichtige Anmerkung

von Kräuterfee an die Lakritzefans unter Euch- die Dosis machts....auch wenn's schmeckt...
Glyzyrrhizin ist in der Süßholzwurzel enthalten und Bestandteil von Lakritze.
Handelsübliche Lakkritze enthält zwischen 34-500 mg/100g Glyzyrrhizin (säure) und hat eine 50fache stärkere Süßkraft als Rohrzucker. Produkte mit höheren Gehalt sind als Starklakritze ausgewiesen, wobei bei dieser Starklakritze eine Höchstverzehrmenge angegeben sein muß. - Also dato in der Apotheke besorgte ebenso. Leider habe ich keine Zahlenangaben, wie gehaltvoll die Lakritze dort ist...sie zählt mit Sicherheit zur Starklakritze...
Bei einer längeren Anwendung/höheren Dosierung führt es zu Wassereinlagerungen, verminderter Natriumausscheidung und erhöhter Kaliumausscheidung mit Bluthochdruck. Es wirkt leicht abführend und günstig bei Magengeschwüren.
Daraus ergeben sich folgende
Gegenanzeigen beim Einsatz von glyzyrrhizinhaltigen Produkten wie Süßholzwurzel und Lakritze: Cholestatische Lebererkrankungen, Leberzirrhose, Hypertonie, Hypokaliamie, schwere Niereninsuffizienz und Schwangerschaft.
Außerdem bestehen
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, deren Wirkung noch verstärkt wird, wie z.B. bestimmte Diuretika, ebenfalls nimmt die Empfindlichkeit gegenüber Digitalisglykoside zu.
Gegen die Verwendung zur Geschmacksverbesserung ist nichts einzuwenden, wenn die max.
Tagesdosis von 100 mg Glyzyrrhizin nicht überschritten wird.
