Pfefferminze

Pfefferminze, Mentha piperita



Pflanzenfamilie: Lippenblüter [Laminaceae]

Vorkommen: fast ganz Europa; Kleinasien; Nordafrika; Nordpersien; Asien;

Wächst: von Juli bis September

Pflanzzeit:

Sammelzeit: Pflanze / Blätter von April bis August

Die Pfefferminze gehört zu unseren wichtigsten Heilpflanzen. Die wild lebende Pflanze des Mittelmeerraums, wurde in allen Kulturen als Heilmittel verwendet.
Sie wirkt schmerzstillend und krampflösend auf Blähungen, Magen, Darm, Galle und Leber. Äußerlich angwendet hilft sie bei Kopfschmerzen und unreiner Haut.

Bilder:

Beschreibung:

Die Pfefferminze gehört zur den Lippenblütern und ist eine Kreuzung aus der Grünen Minze und der Wasserminze. Sie bildet zahlreiche unterirdische Ausläufer und wird etwa 30 - 80 cm hoch. Man kann sie durch Wurzelableger vermehren und sollte sie alle 2 Jahre umpflanzen, um eine Rückkreuzung zu verhindern.
Die 4 -7 cm länglich elliptischen Blätter sind am Rande grob gezähnt. Ab Juli blühen die rosaroten Blüten auf dem ährenartigen Blütenständen.

Hauptwirkstoffe:

- mindestens 1,2% ätherisches Öl mit (-)-Menthol und mehr als 100 weiteren Komponenten, Labiatengerbstoffe (Rosmarinsäure), Flavonoide

=> Wirkung: spasmolytisch, choleretisch, karminativ
Anwendung der Blätter: - als Tee gegen krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, bei Gallenwegsbeschwerden,
traditionell: - bei Übelkeit, Erbrechen

Inhaltstsoffe der blühenden Spitzen (aus dem das Pfefferminzöl gewonnen wird):
Alkohole wie Menthol, Ketone wie das Menthon und Ester (Menthylacetat und Menthylisovalerianat)
Wirkung: - spasmolytisch, antibakteriell, sekrolytisch, kühlend
Verwendung: - innerlich bei Krämpfem im oberen Magen-Darm-Trakt und in den Gallenwegen, Entzündungen der Mundschleimhaut und der oberen Luftwege (Inhalation, Nasensalbe), äußerlich bei Muskel und Nervenschmerzen, (Sportverletzungen, Kopfschmerz)
Kontraindikationen: bei akuten Leber- und Gallenerkrankungen und nicht bei Säuglingen im Bereich der Nase einreiben.

Das japanischen Minzöl wird aus der Ackerminze (Metha arvensis var. Piperscens) hergestellt.

Anwendung:

· Magen und Darmbeschwerden
· Darmkoliken und Durchfall
· Galle & Leberbeschwerden
· Kopfschmerzen
· Entzündeter & Unreiner Haut
· Menstruationsbeschwerden

Pfefferminze wird hauptsächlich als Tee verwendet.
Als Öl zum inhalieren und zur Aromatiesierung von Hustenbonbons und Likören.

Inhaltsstoffe:

 · Bitterstoffe  · Gerbstoffe  · Enzyme  · Menthol  · B-Vitamine  · Nicotinsäure  · Rosmarinsäure  · Flavonoide  · Ätherische Öle  · Menthon  · Methylacetat  · Menthylisovalerianat


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